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  • AutorenbildJohannes Rehren

Auf in die nächste Halbzeit! (Mit etwas Verspätung)

Na endlich!! Das wird auch mal wieder Zeit. Nachdem ich gerade ein Hörbuch über Gewohnheiten begonnen habe und mir vor Augen führen ließ, wie sich gute und schlechte Gewohnheiten potenzieren, muss ich einfach mal wieder schreiben.

Ich bin die letzten Monate so in meine Welt hier eingetaucht und die Tage und Wochen fliegen nur so an mir vorbei, weshalb es oft schwierig war, überhaupt an einen neuen Blogeintrag zu denken. Obwohl ich das Gefühl hatte, das Reflektieren beim Schreiben tut mir richtig gut, habe ich es bisher nicht geschafft, dieses für mich als regelmäßige Gewohnheit zu etablieren. Aufgrund dieser langen Zeit ohne Update weiß ich nun gar nicht, wo ich überhaupt anfangen soll. Ich könnte beispielsweise über meine Weihnachten in Botswana, über das Zwischenseminar in Namibia und die damit verbundene Reise, tragische Schlangengeschichten oder über unsere gerade hinter uns gebrachte Safari Tour durch Botswana, Simbabwa und Namibia berichten, doch alles zu seiner Zeit.


Mir geht es aktuell sehr gut. Ich habe das Gefühl ich befinde mich in einer Phase des geistigen Wachstums und genieße jeden einzelnen Tag den ich hier verbringe. Es fühlt sich so an, als ob ich mittlerweile vollständig in meinem Umfeld angekommen und ein Teil von alldem bin. So schnell wie aktuell ist die Zeit noch nie vergangen und ich bin an dem Punkt angelangen an dem ich mich schon fragen muss: Was mach ich nach meinem Auslandsjahr eigentlich? Die Antwort kenne ich zum Glück schon. Eine Ausbildung oder ein Studium zum Mechatroniker soll es werden, jedoch beginnt natürlich daher wieder eine Bewerbungsphase, die unter meinen aktuellen Umständen, nur mit Tablet, schlechtem Internet und wenig Zeit ein noch größeres Kopfzerbrechen als ohnehin ist. Dennoch bin ich motiviert etwas zu finden, das mir Spaß macht und mich weiterbringt.

An meinen gewöhnlichen Hobbys und meinem Arbeitsalltag hat sich kaum etwas geändert, weshalb ich zum Glück keine Wort darüber verlieren muss. Daher fange ich am Ende des letzten Jahres an und werde Stück für Stück mit der hoffentlich etablierenden Gewohnheit des Blog Schreibens bis heute aufholen.


Fangen wir also an mit dem Weihnachtsfest! Dieses Weihnachten war es erstaunlich schwierig für mich in Weihnachtstimmung zu kommen. Kein Wunder eigentlich bei den 40 Grad die jeden Tag herrschten, dem nicht existierenden Tannenbaum und den fehlenden Ritualen mit der Familie. Dies war mein erstes Weihnachten ohne die Familie. Alles was ich in den letzten 18 Jahren zu dieser Zeit kannte, war also ganz anders. Es gab keinen Pachelbelkanon, gemeinsames Tannenbaum schmücken oder ein Treffen mit der Big Family. Stattdessen gab es viel Arbeit. Neben einem Kulturevent mitten in den Feiertagen haben wir auch ein Weihnachtsfest für eine Transportfirma ausgerichtet, die uns viel Arbeit verursacht hat. Diese bestand hauptsächlich darin, den Ausrichtungsplatz so schön wie möglich zu gestalten, indem wir dekorierten und bepflanzten. Der große Aufwand hat sich allerdings ausgezahlt, da diese Weihnachtsfeier eine sehr nette Stimmung hatte und viele Erfahrungen mit sich brachte. So haben verschiedene Gruppen eine Performance aus Gesang und Tanzen erarbeitet und gegenseitig vorgestellt. Kaum denkbar, dass eine Firma aus Deutschland so etwas machen würde. Ich selbst hatte großen Spaß daran auch wenn ich den Text in Setswana nur mehr oder weniger wiedergeben konnte.



Trotzdem wurde nicht nur gearbeitet. Eine tolle Art zu feiern war es, dass für unser Weihnachtsessen im Projekt jeder sein nationstypisches Essen gemacht hat. Somit hatten wir also deutsche, südafrikanische und botswanische Gerichte. Es gab von Luna und mir Fleischklößchen, Rotkohl und irgendwas mit Kartoffeln xD. Die Südafrikaner machten ein Potjie und aus Botswana kam Morocho, Pub und traditionelles Chicken. Gutes Essen und ein paar Geschenke machten diesen Abend also sehr genießbar. Am nächsten Tag gab es einen weiteren Brunch bei unseren deutschen Mentoren. Es war schön mal wieder ein paar typisch deutsche Gerichte zu essen, sowie sogar etwas, dass sich in die Richtung von deutschem Brot bewegte, da unsere Mentoren es selbst backen. Die Brotauswahl in Botswana beschränkt sich nämlich auf weißes und weniger weißes Brot.

Die Feiertage neigten sich danach dem Ende zu, jedoch waren Luna und ich noch für 3 Tage mit Freunden campen und haben ein sehr schönes Neujahr gefeiert. Leider verließen uns die beiden Südafrikaner, die seit 3 Monaten ein Teil des Projekts waren aufgrund von Krankheit sehr plötzlich. Ein Wiedersehen wäre schön, weshalb ich überlege, sie in Johannesburg besuchen zu kommen.

Um ein Fazit zu ziehen, war die Weihnachtszeit die einzige Zeit bisher, in der ich richtig Heimweh hatte. Ich hatte Sehnsucht nach der Familie, Freunden, der vertrauten Umgebung und dem Klima in Deutschland. Ich hatte den Eindruck wir arbeiteten so viel in dieser Zeit, dass die Feiertage nur eine kleine Pause darstellten und daher für mich weniger besonders erschienen. Dennoch wird es ein Weihnachten bleiben, dass ich wahrscheinlich noch lange in Erinnerung behalten werde, da es das erste ohne die Familie und in einer anderen Kultur war.


Viele Grüße,


Johannes


PS: Ich wünschte ich könnte mehr Bilder einfügen, allerdings habe ich auf viele kein Zugriff mehr, da ich mein Handy verloren habe :(

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